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sophieandrae

STRETCH dich gesund!

In jedem Tanztraining, das ich besuchte, gab es eine Sache um die ich mir niemals Sorgen machen musste – meine Flexibilität. Obwohl ich eigentlich sehr spät mit dem Ballett angefangen habe, konnte ich durch meine Flexibilität Vieles ziemlich schnell aufholen. Ja, weil ich einfach eine super gedehnte Muskulatur hatte und sehr ehrgeizig in meinem Tanztraining war. Ich wusste, wenn ich alles aufholen möchte, was die anderen schon längst können, dann muss ich jeden Tag trainieren und perfektionieren. #dancerslife. Ich dehnte mich jeden Morgen und jeden Abend, das mach ich heute noch genau so, ich arbeitete an meiner Balance und an meiner Körperspannung – auch noch heute! Und das seit mindestens 15 Jahren. Ich dehne und arbeite an meiner Flexibilität jeden Tag.

Nicht selten werde ich für meine “super gedehnte Muskulatur” bewundert und höre oft: ” Oh, ich wäre auch so gerne gedehnt; ich würde auch so gerne einen Spagat können!” Und hier würde ich gerne mal einen Stopp machen. Denn der Grund für das Dehnen soll nicht bloß der Spagat sein. Außerdem ist einem ja irgendwie bewusst, dass gedehnte Muskeln nicht durch Zauberei entstehen, sondern die Regelmäßigkeit und jawohl, auch Disziplin dahinter steckt.

Ich will euch im weiteren Verlauf wirklich ausführlich erklären, warum ein wirklich Jeder tägliches Dehnen fabrizieren sollte und warum und wofür Stretching gut ist.

Starten wir doch erst einmal mit der ersten Frage:

Was bedeutet Stretching?

Strechting wird im Wörterbuch als “aus Dehnungsübungen bestehende Gymnastik” beschrieben. Das Stretching und Dehnen ist enorm wichtig, um die Leistungen in vielen Sportarten zu erhöhen. Zugleich ist es bedeutend für die Erholung und Regeneration und des allgemeinen Wohlbefindens.

Stretching nur für Tänzer?

Das heißt Stretching ist nicht nur für Tänzer ein “Muss”, nein, ein jeder braucht eine gewisse “Gedehntheit” um das allgemeine Wohlbefinden zu steigern, um Muskel Beschwerden vorzubeugen und die Qualität im Alltag zu steigern. Das betrifft vor allem all die Leute, die oft stundenlang im Büro sitzen und über Verspannungen und Nackenschmerzen klagen. Einfache Lösung: Regelmäßiges Dehnen und ein passendes Muskeltraining kann das verhindern und die Büroarbeit um einiges erleichtern.

Zunehmend mehr Menschen fühlen sich in einer immer schnelleren Welt mit den steigenden physischen und vor allem psychischen Belastungen erschöpft, ausgelaugt, verspannt und ausgebrannt. Aufgrund dieser Entwicklung unterstützt das Stretching und Dehnen ,den Körper sanft zu trainieren und letztlich präventiv auf die Förderung der Gesundheit zu wirken. Und das ist nicht nur wissenschaftlich belegt, sondern einfach Fakt!

Stellt euch einfach vor, wie ihr von eurer Arbeit nach Hause geht. Fühlt ihr euch geschmeidig, groß und Flexibel? Oder geht ihr oft mit einem beengenden Gefühl nach Hause, wo euch einfach alles weh tut und ihr euch klein und verspannt fühlt? – So und jetzt stellt euch vor, ihr würdet nach eurer Arbeit eine kleine Dehnungseinheit einlegen, in welcher ihr eure Musklen dynamisch in die Länge zieht. Was passiert, eure Muskeln werden wieder länger, geschmeidiger und ihr fühlt euch wieder richtig groß, locker und noch dazu entspannt.

DYNAMISCHES & STATISCHES DEHNEN

Dehnen bzw. Stretching kann prinzipiell auf zwei Arten erfolgen. Ich spreche hier vom statischen und dynamischen Dehnen. In beiden Fällen geht es darum, die Beweglichkeit des Körpers zu erhöhen. Viele Sportler und vor allem Tänzer, beziehen das Stretching aber auch zum Aufwärmen mit ein. Doch ist das eigentlich notwendig oder schadest du dir damit nicht sogar? Es macht einen großen Unterschied, ob du Schwimmer, Läufer oder Bodybuilder bist. Deshalb möchten ich heute, ein wenig, auf die Vorteile und Nachteile des Dehnens eingehen. Doch vorerst kläre ich euch bei einer Sache auf:

  1. Beim statischen Stretching begibst du dich in eine Position und hältst dort inne. Bspw. versuchst du aus dem Stand heraus deine Zehenspitzen bei gestreckten Beinen zu berühren. Dort angekommen, gehst du in das Stretching und verweilst für einige Sekunden. Mit jedem Atemzug gehst du noch ein wenig tiefer in die Dehnung.

  2. Das dynamische Dehnen sieht eine konstante Bewegung vor. Bspw. legst du dein rechtes Bein auf eine erhöhte Position. Von dort aus wippst du mit dem Oberkörper immer wieder in Richtung des angehobenen Beins. Dabei streckst du deinen linken Arm über den Kopf. Zu keinem Zeitpunkt herrscht Stillstand in deinem Körper. Du behältst die Dynamik des Stretching bei.

VORTEILE & NACHTEILE – STATISCHES STRETCHING

Je beweglicher dein Körper ist, desto weniger Gefahr besteht für eine Verletzung. Ein sehr wichtiges Argument, warum sich jeder Mensch regelmäßig dehnen sollte. Das statische Stretching empfehle ich dir nach jedem Training. Auf diese Weise lockerst du deine Muskeln auf. Somit erhältst du ihren möglichen Bewegungsradius oder verbesserst ihn sogar.

Statisches Dehnen solltest du niemals vor dem Krafttraining oder anderen Sportarten ausführen.

VORTEILE & NACHTEILE – DYNAMISCHES STRETCHING

Mit dem dynamischen Dehnen wärmst du deine Sehnen, Bänder und Muskeln auf. Letztere erzeugen bei diesem Stretching einen größeren Widerstand. Sie versuchen alles zusammenzuhalten, während gleichzeitig ein höherer Blutfluss angeregt wird.

Dynamisches Stretching dient weniger dem Zweck deine Beweglichkeit zu verbessern. Es aktiviert hingegen dein Gewebe und bereitet es auf die nachfolgenden Übungen vor. Bei der Dynamik an sich ist aber Vorsicht geboten. Zu ruckartige Bewegungen können eine Überreizung der Sehnen und Bänder hervorrufen. Schlimmstenfalls reißt sogar etwas und du musst für eine längere Zeit vom Sport aussetzen.

Beim sogenannten „Abwärmen“ hilft dir das dynamische Dehnen nicht. Hierfür solltest du langanhaltende statische Stretches nutzen.

HEALTH HACKS – TIPPS ZUM DEHNEN

Vor dem Dehnen sportspezifisch locker aufwärmen.

Auch das Dehnprogramm muss der Sportart angepasst sein, also etwa beim Tennis in erster Linie die Oberkörper- und Armmuskulatur dehnen.

Immer auch den Gegenspieler des jeweiligen Muskels dehnen.

Im Sport eher dynamisch-federnd dehnen und ruhig dabei atmen, nach dem Sport auch statisch, also die Dehnung etwa 20 Sekunden halten.

Es darf dabei ziehen, aber nicht schmerzen.

Bei Muskelkater nur leicht dehnen.

ZUSAMMENDFASSEND

Ja! Stretching ist für Jeden wichtig und gesundheitsfördernd. Wenn ihr eure körperliche Leistung steigern wollt, im Tanzen eure Beine höher schmeißen wollt, mal im Spagat sitzen wollt oder einfach vorbeugend gegen Verspannungen und Verletzungen und körperlichen Beschwerden arbeiten wollt – dann “müsst” ihr euch Dehnen! Ich sage ganz bestimmt nicht, dass ihr es täglich tun “müsst” (es sei den ihr wollt wirklich eure körperliche Leistung steigern), aber ein paar mal in der Woche helfen euch mehr denn je, wenn ihr euch körperlich gut fühlen wollt.

Für mich ist es schon wie eine morgendliche und abendliche Routine, genau wie das Zähneputzen geworden. Ich fühle mich ehrlich schlecht und nicht bereit für den Tag, wenn ich einmal ohne Stretching aus dem Haus gegangen bin. Und wenn ich es abends mal nicht geschafft habe, fühle ich mich am nächsten Morgen mind. 10 Jahre älter.

Probiert es doch einfach mal aus, aber passt auf, wenn ihr euch dabei nicht so gut auskennt. Ich gebe im Juli ( 15.-18.) einen Stretching-Workshop im BEAT 1060. Auch ab kommenden September gibt es jeden Donnerstag von 17-18 Uhr Stretching. Ich helfe euch, eure Ziele zu erreichen und euch vielleicht auch ein paar körperliche Beschwerden zu nehmen! Ich freue mich auf euch!

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