Ich bin gerade fleißig dabei viele neue Rezepte auszuprobieren. Klar – es ist ja Zeit 😉 Eines davon hat mich wahrlich überzeugt und muss unbedingt mit Euch geteilt werden! Mein “veganer Nussstrudel”. Ich kann nicht mehr dazu sagen außer: “Er ist sooooo gut!”
Wenn ich ehrlich bin, hasse ich es mit Hefeteig zu arbeiten. Ich bin ein sehr ungeduldiger Mensc, bei mir muss immer alles schnell und sofort gehen. Doch wie wir wissen, dauert die Zubereitung eines Hefeteigs ein wenig, da der Teig für eine Zeit in Ruhe gelassen werden muss, bis er zum Einsatz kommen kann. Doch seit ich mehr Zeit zu Hause habe, bin auch ich etwas ruhiger und gelassener geworden und lasse den Teig einfach sein Ding tun 😉
Das spannende an diesem Nussstrudel war für mich die “Flechttechnik”, um eben diese wunderschöne Form des Strudels hinzubekommen. Ich muss schon sagen, es ist mir wirklich gut gelungen. Und als ich den Strudel aus den Ofen holte, fühlte ich mich wie eine stolze Mama die ihr Kind stolz in den Händen trug 😀
Ich konnte es kaum erwarten, bis dieser Nussstrudel endlich ausgekühlt war und ich endlich alle Fotos im Kasten hatte, denn er roch so unglaublich gut, dass mir Wort wörtlich das Wasser im Mund zusammenlief! Ich war so gespannt ob mich das “Innenleben” des Strudels genau so umhauen würde, wie er es als ganze Pracht tat.
Ich gebe schon zu, dass dieser Strudel ein richtiger Brocken geworden ist und richtig aufgegangen ist, aber dafür haben wir auch länger was davon. Ich stellte mir schon vor, wie ich ihn zu einer Tasse Tee oder Kaffee am Balkon bei Sonnenschein vertilgen werde. Oder zu unserem (privaten) Osterbrunch anschneiden werde. Denn dieser Nuss-Strudel passt wirklich hervorragend zu einen Osterbrunch und erinnert aus ein. wenig an einen “Kärnten Reindling”. Den diesen bekamen wir jedes Jahr zu Ostern von unserer Oma serviert.
Kaum war der Strudel ausgekühlt, zückte ich auch schon mein Messer und sah mir das Innere dieses Kuchens genauer an. Es haute mich fast um, weil er so gut nach Nuss und Hefeteig roch, ein so angenehmer und zufriedenstellender Geruch – es heute meine Frühlings-Laune gleich um einiges!
Auch wenn ich jetzt so darüber schreibe, ist mir klar: Diesen Nuss-Strudel muss ich gleich nochmal backen – so gut ist er! Ich wünschte ich könnte wieder mit diesen Kuchen meine Familie begeistern, die sich immer wieder freuen, wenn ich den Backlöffel in der Hand hatte 😀
So bleibt er halt einfach nur für mich und meinen Mann, auch gut, denn so haben wir mehr davon. Und meine Familie, kann dieses Rezept ja ganz einfach nachmachen. Genau wie ihr!
Ihr braucht nicht viele Zutaten und auch der Aufwand ist nicht so schlimm, wie es vielleicht auf den ersten Blick aussieht! Als kleine Notiz für euch: Dieser Nuss-Strudel ist, wie der Titel schon sagt, vegan und enthält keine Eier oder Milchprodukte. Doch das bedeutet nicht automatisch, dass der Strudel auch super gesund ist *haha
Ich wünsche euch viel Spaß und lasst mich wissen, wennihr den Strudel ausprobiert habt und ihn vielleicht auch in euren Osterbrunch eingebaut habt ❤
ZUM REZEPT
ZUTATEN
Hefeteig
400g Mehl
1 Packung Trockenhefe
1/2 Tl Salz
60g Zucker
50g Pflanzenöl
200g Sojamilch
Nuss-Füllung
200g Haselnüsse (gemahlen)
50g Walnüsse (gemahlen)
75g Zucker
1 Pkg Vanillezucker
125g Sojamilch
ZUBEREITUNG
In einer Rührschüssel das Mehl mit dem Zucker, Salz und der Trockenhefe vermengen. Die Sojamilch und das Pflanzenöl darauf gießen und dann mit den Knethaken eines Handmixers alles in etwa 5 Minuten zu einem glatten Teigball verkneten. Nach Bedarf noch mit den Händen auf einer sauberen Arbeitsplatte etwas länger Weiterkneten.
Den Teig mit einem sauberen Geschirrhandtuch abgedeckt in der Schüssel mindestens 1 Stunde an einem warmen Ort aufgehen lassen.
Für die Füllung die gemahlenen Nüsse in einer Schüssel mit dem Zucker, dem Vanillezucker und er Sojamilch mit einem Löffel verrühren. Etwas ziehen lassen.
Eine Kastenform gut ausfetten.
Den gegangenen Hefeteig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche legen und zu einem Rechteck in der Länge der Kastenform ausrollen. Die Füllung draufgeben (oben etwa 2 cm freilassen) und glattstreichen. Den Teig von der langen Seite her aufrollen.
Die Rolle der Länge nach einmal halb durchscheinen und die beiden stränge mit den “offenen” Nuss-Seiten nach oben mehrmals umeinanderwickeln. Den Nusszopf in die Kastenform legen, mit einem Handtuch abdecken und so lange ruhen lassen, bis der Ofen vorgeheizt ist.
Den Ofen auf 180° Ober-/Unterhitze vorheizen.
Sobald der Ofen komplett aufgeheizt ist, den Nusszopf hineinstellen und etwa 40 Minuten lang backen, bis die Oberfläche goldbraun ist. Danach in der Form noch komplett auskühlen lassen. Fertig!
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